top of page

Hypnose bei Angststörungen

Angststörungen sind mehr als nur einfache Nervosität oder vorübergehende Sorge. Sie werden von Betroffenen unter anderem als außergewöhnlich quälend & belastend und als den Alltag erheblich einschränkend wahrgenommen und beschrieben. Was genau sind aber Angststörungen, was können wir uns darunter vorstellen und wie kann die Hypnose eingesetzt werden, um Angststörungen effektiv & nachhaltig zu behandeln? Wie immer habe ich die Antworten hierauf und noch einiges mehr für Dich im folgenden Blog-Artikel.



Angst – Jeder kennt sie!

Angst ist zunächst einmal eine natürliche Reaktion, um uns vor Gefahr zu schützen und dient dadurch unserem Selbsterhaltungstrieb. Und jeder von uns kennt dadurch das Gefühl von Angst. Schweißnasse Hände, Herzrasen, dass bis in den Hals und den Kopf spürbar ist, sich abschnürende Luft und Druck auf dem Brustkorb, als stünde ein Amboss darauf. Die Pupillen weiten sich, obwohl sich das Blickfeld einschränkt; Tunnelblick & verschwommene Sicht sind die Folge, Schauer laufen uns über den Körper und lassen unsere Haare zur Berge stehen.

Wir befinden uns schlicht & ergreifend in einem plötzlichen Stadium höchster Alarmierung, die uns in jeder Faser unseres Körpers förmlich anschreit, die Flucht zu ergreifen, was uns vielleicht noch gelingt, vielleicht stehen wir aber auch wie angewurzelt da und können uns wie gelähmt gar nicht rühren.

 

Angststörungen – Was macht sie aus?

Was wäre nun aber, wenn dieses Gefühl nicht nur in Situationen auftritt, die objektiv betrachtet wirklich angsteinflößend sind, also beispielsweise im Moment einer wirklichen Gefahrensituation, wie einem Verkehrsunfall, dem Erleben körperlicher Gewalt oder einer Naturkatastrophe, wie einem starken Erdbeben oder einem Tsunami.

 

Was wäre zum Beispiel, wenn dieses kriechende Gefühl von Bedrohung, einer angsterfüllten Situation permanent und ohne Pause von Dir empfunden würde, ohne jemals zu verschwinden? Was wäre, wenn diese bohrende Besorgnis Dich ununterbrochen befürchten lässt, dass etwas mit Deinen Freunden & Bekannten oder Deiner Familie passieren könnte oder einfach etwas generell nicht stimmt und Du gar nicht so richtig definieren kannst, was das genau ist?

In dem Fall sprechen wir von einer sog. generalisierten Angststörung, die sich zusätzlich für Dich in chronischer Unruhe, Gereiztheit & Konzentrationsschwierigkeiten äußern kann.

 

Was wäre aber hingegen, wenn Du sich unregelmäßig wiederholende Episoden intensivster & panischer Angst, die ggf. sogar mit dem Gefühl einhergeht zu sterben erleben würdest, die einfach von jetzt auf gleich und manchmal ohne jede Vorwarnung eintreten, ohne dass Du auch nur den geringsten Grund dafür weißt. Diese Episoden dauern in der Regel maximal eine halbe Stunde, können in extremen Ausnahmefällen aber auch über Stunden anhalten. Über Stunden das Gefühl sterben zu müssen. In dem Fall wird eine sog. Panikstörung angenommen, die auf Grund ihrer Unvorhersehbarkeit häufig dazu führt, dass eine sog. Angst vor der Angst entwickelt wird. Die permanente Bedrohung jederzeit wieder eine Panikattacke zu erleiden, ist dabei der konstant empfundenen Bedrohung der generalisierten Angststörung nicht ganz unähnlich.

 

Und was wäre, wenn es im Gegensatz zur Panikstörung immer einen sehr genauen Grund für Deine Angstanfälle gibt, die unter Umständen in ihrer Intensität auch einer Panikattacke gleichkommen können. Die Konfrontation mit diesem Auslöser Deiner Angst ist dabei häufig so quälend und unaushaltbar, so dass die angstauslösenden Situationen komplett gemieden werden, was zu einer nachhaltigen Einschränkung des eigenen Lebens führen kann. Dieser Fall wird als eine spezifische Phobie bezeichnet und die Bandbreite dieser Phobien ist hierbei unglaublich groß, denn die Psychologie kennt um die 600 Phobien, die jede für sich genommen einen eigenständigen Auslöser, bzw. Trigger der Angst haben. Die bekanntesten Phobien, sind dabei aber bestimmt die Arachnophobie, die Angst vor Spinnen, die Akrophobie oder auch Höhenangst, Angst vor engen Räumen, die sog. Klaustrophobie oder auch die Angst sich in großen Menschenmengen oder inmitten großer öffentlicher Plätze zu befinden, die sog. Agoraphobie.Weniger bekannte Phobien sind aber ohne Zweifel die sog. Anatidaephobie, die Angst von Enten beobachtet zu werden, die Pogonophobie, die Angst vor Bärten und Bartträgern, die aus offen sichtlichen Gründen eher weniger in meiner Praxis anzutreffen sind, oder auch der Angst vor langen Wörtern, der sog. Hippopotomonstrosesquippedaliophobie.

 

Entstehung von Angststörungen

Die psychischen Ursachen für Angststörungen können so vielfältig wie die unterschiedlichen Angststörungen an sich sein. Psychischer Stress, traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit, sowie chronische Überforderung & Überlastung können mit der Entstehung einer Angststörung im Zusammenhang stehen. Damit haben sowohl persönliche, aber auch gesellschaftliche & soziale Faktoren einen Einfluss. Hierzu ist das Leben und oder die Flucht aus Kriegs- oder Krisengebieten zu zählen. Aber auch Menschen, die ohne bzw. einem Mangel an gesunden familiären Strukturen aufgewachsen sind und die sich seit jüngster Kindheit auf wenige Konstanten in ihrem Leben verlassen konnten, neigen somit deutlich häufiger zu der Ausprägung einer Angststörung oder auch anderen psychischen & emotionalen Auffälligkeiten. Denn es sind genau diese & ihre Ursachen, die Betroffene an einem unbeschwerten und angstfreien Leben hindern und es nachhaltig erschweren, dieses nach ihren Vorstellungen leben & genießen zu können.

 

Ansatzpunkte für die Hypnose

Für Dich dürfte an diesem Punkt aber natürlich besonders interessant sein, wie wir genau das erreichen können und ich möchte im Folgenden sehr gerne darauf eingehen.

Wenn wir die Show-Hypnose mal außer Acht lassen, die Du vielleicht aus Film & Fernsehen kennst, handelt es sich bei der therapeutischen Hypnose um eine wissenschaftlich erprobte Behandlungsart, die ihre Wirksamkeit hinlänglich & wiederholt unter Beweis stellt. In meiner Praxis habe ich mich als Heilpraktiker für Psychotherapie und als Experte für ursachen- & lösungsorientierte Hypnoseverfahren auf diese Methoden spezialisiert, die ich zur erfolgreichen Behandlung von Angststörungen und ihrer Symptome bevorzugt einsetze, um zu den Ursachen & Auslösern auf den tieferen, bzw. den unterbewussten Ebenen vordringen zu können. Denn dies sind genau die Ebenen, auf denen im Sinne der Tiefenpsychologie unsere Gefühle und emotionale Vielfalt gespeichert sind. Die positiven aber eben auch die negativen Gefühle, zu denen Angst in all ihren Ausprägungen abschließend gezählt werden kann. Unter dem Strich können wir dadurch also festhalten, dass das, was Du bewusst als Folge der Angst tatsächlich erlebst, mit seinen Wurzeln, bis zur im Unterbewusstsein gespeicherten Grundemotion der Angst, reicht und hieraus seine Energie zieht. Aus diesem Grund muss eine Behandlung, die die wirkliche Auflösung des Problems erzielen möchte, die sprichwörtliche Wurzel des Übels ins Visier nehmen.

 

Wirkweise der Hypnose

Die Hypnose nimmt hierfür einen besonderen Stellenwert ein, da sie insbesondere dafür bekannt ist, direkt und ohne Umwege im Unterbewusstsein anzusetzen. Dies unterscheidet sie von anderen Behandlungsmethoden, die ihre Arbeit im Bewusstsein, also dort, wo Du die Angst wahrnehmen kannst, beginnt und sich dann erst mühselig an Deinen Symptomen entlanghangeln muss. Hierbei verbleibt eine solche Arbeit häufig im Bewusstsein, wodurch die Ursache häufig bestehen bleibt.

Am besten kannst Du Dir das ganze am folgenden bildlichen Vergleich vorstellen:

Du reißt einen Löwenzahn, der für Dich an der Oberfläche Deiner Wiese zu Tage tritt, ab, weil Du ihn entfernen möchtest. Der Löwenzahn, der jedoch als sehr widerstandsfähig gilt, zieht sich einfach durch sein Wurzelwerk neue Nährstoffe und erblüht nach kürzester Zeit wieder in voller Pracht. Erst durch die Entfernung seines Wurzelwerkes entfernst Du den Löwenzahn anhaltend & nachhaltig, so dass er nicht mehr nachwachsen kann.

Dies entspricht der Wirkweise der Hypnose, mit dem Ziel Dir wieder ein entspanntes und angstfreies Leben zu ermöglichen. In diesem Sinne konnte ich in den vergangenen Jahren, vielen meiner Klienten dabei helfen genau dorthin zu gelangen. 

 

Resumé

Ich hoffe, dieser Blog-Artikel hat dir gezeigt, wie kraftvoll Hypnose gegen Angststörungen sein kann und auch dass Du einen ausreichenden Überblick über die Angststörungen an sich erhalten hast. Und wenn Du jetzt mehr erfahren willst oder Dich persönlich beraten lassen möchtest, dann buch Dir doch einfach auf meiner Webseite, eine 100% kostenfreie & unverbindliche Beratung oder kontaktiere mich einfach auf dem direkten Weg und schreib mir eine WhatsApp, eine Mail oder ruf mich einfach an.

 

Mit den besten Grüßen & Glückauf

Bert Rother


Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Über mich

bottom of page